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Welche Wartungsarbeiten macht Ihr selbst?

Fragezeichen - die Mittwochsfrage auf violinorum.deIm Alltag eines Streichinstruments werden immer wieder kleinere Wartungs- und Pflegearbeiten erforderlich, und nicht jeder traut sich alles zu:

Während manche Musiker ohne Scheu auch mal ein Griffbrett abziehen oder Lackretuschen machen, gehen andere schon lieber zum Geigenbauer, wenn nur eine Saite neu aufgezogen werden muss. Und wenn einmal der Steg umfällt gehört das schon zu den dramatischeren Ereignissen, bei denen man hilflos dasteht und nicht weiß, ob man jetzt lieber erste Hilfe leistet oder gleich den Geigennotarzt ruft … (an dieser Stelle verweise ich gern wieder an Corilon violins und deren hilfreiche Seiten für die Basics, die jeder Geiger beherrschen sollte)

Wie ist das bei Euch? Welche Wartungsarbeiten macht Ihr selbst, mit was geht Ihr zum Geigenbauer?

Mit einem Klick auf unsere Umfrage könnt Ihr eine Woche lang dokumentieren, wie mutig und versiert die Besucher von violinorum.de sind 😉 Die Diskussion bleibt wie immer dauerhaft geöffnet, auch gern für den Austausch von Tipps und Tricks.

Umfrage Wartungsarbeiten

Umfrageergebnis

Author:

Nils-Christian Engel ist begeisterter Amateur-Cellist

13 Comments Write a comment

  1. Saiten aufziehen mach ich selbst. Wenn der Steg umgefallen ist, stelle ich ihn schon auch wieder auf, lass ihn aber dann vom Geigenbauer wieder richtig justieren. Falls der Kinnhalter locker ist, kann ich ihn auch wieder “festzurren”, weil mir einmal ein netter Geigenbauer den richtigen “Schlüssel” dafür geschenkt hat. Allerdings war der für den Kinnhalter der Geige meiner Tochter zu dick… 🙂

    Viele Grüsse,
    Susanne

  2. Hallo,

    ich schließe mich Susanne an, genau diese Dinge mache ich auch selbst. Bei mir ist der Kinnhalterschlüssel für die Bratsche zu dick, bei der Geige passt er.
    Ab und zu behandle ich die Wirbel mit Wirbelseife und die Rillen an Sattel und Griffbrett schmiere ich mit einem weichen Bleistift.
    Dazu noch eine Frage: wie reinigt Ihr Eure Instrumente?

    Viele Grüße
    Mila

  3. Hallo!

    Ich mache auch größere Arbeiten – “richtige” Geigenbauer spotten ja, das sei Zimmermannsarbeit – an meinen Bässen selbst wie Steg anpassen, Stimmstock anpassen und setzen, Wirbelkasten ausbuchsen zur Anpassung neuer Mechaniken etc. – allerdings arbeite ich auch sonst, gelegentlich beruflich, mit Holz. Wichtig ist die Kenntnis des Instruments und der Werkstoffe (Hölzer, Knochenleim), Werkzeug der Spitzenklasse (wobei hier Abwägungsfragen eine Rolle spielen, etwa die Anschaffung einer Stachelreibahle für 450,– € für sporadischen Gebrauch wäre für mich Unsinn), vor allem aber eine kritische Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten. Einen Baßsteg etwa kann ich anpassen, von einem Geigensteg würde ich die Finger lassen.

    Einer meiner Wünsche: Teilnahme am Baßbaukurs von Dominik Hufnagl, http://www.geigenbau-hufnagl.de/neu/index.php (-> Baukurse), vielleicht klappt’s ja dieses Jahr (finanziell).

    @ Mila: Das Thema “Instrumentenreinigung” hatten wir schon mal kurz angesprochen: http://violinorum.de/showthread.php/284-Wie-oft-soll-man-Cellosaiten-reinigen . Fazit: Keine Mittel ohne Rücksprache mit dem Geigenbauer verwenden oder im Zweifelsfall die Arbeiten von ihm durchführen lassen.

    Grüße

    Thomas

  4. Hallo Thomas,

    Danke für den Link zum Reinigen,

    Grüße
    Mila

    Nachtrag: Ich habe schon viel zum Thema “Reinigung” recherchiert und kam jetzt bei diesem Faden darauf, weil ich mich gerade auch mit Lacken beschäftige (im Zusammenhang eben mit Wartungsarbeiten…), aber das wäre evtl. etwas für ein neues Thema.

  5. Ich bin eher etwas ängstlich, so dass ich eher weniger selbst mache. Die Reinigung und Saitenaufziehen über nehme ich dann jedoch schon selbst. Wobei ich als Geigenschülerin das Privileg habe, dass oft auch meine Geigenlehrerin Hilfe anbietet. Vor drei Wochen z..B. hat sie mir dann einen ganzen kompletten Satz Saiten neu aufgezogen. Das ging dann
    fix und war dringend notwendig, weil ich schon eine Woche später ein Konzert mit dem Orchester hatte. Bis dahin waren die Saiten dann eingespielt und so oft nachgestimmt, dass sie Klangstabil blieben.

  6. Hallo,
    angeregt durch diesen Faden habe ich meine beiden alten Schüler-/Jugendgeigen hervorgeholt und einer Prüfung unterzogen. Bei beiden Geigen war die A-Saite gerissen, die ich aber – dank einer netten Spende eines Geigenbauers, der mir gebrauchte Saiten schenkte – wieder aufziehen konnte. Die G-Saiten waren schwarz angelaufen, mit einem Alkoholtupfer wurden sie wieder blank. Beide Instrumente waren leicht staubig im Wirbelkasten und unter dem Saitenhalter und bei beiden stimmte die Steg-Position nicht, also geputzt und Steg zurecht gerückt. Leider sind beide Stege auch etwas in sich gekrümmt, da müssen mal irgendwann neue her.
    Meine 3/4-Geige habe ich angespielt, alles gut (Das Nagellackpünktchen für den linken Daumen und die Markierung für den halben Bogen sind noch da…).
    Aber die 7/8-Geige: oh Graus!!! Die leeren Saiten hatte ich zum Stimmen angestrichen, alles ok, aber es schepperte und sirrte gar fürchterlich beim a – h – c auf der G-Saite. Nun gut, der Kinnhalter war etwas lose, Kinnhalterschlüssel genommen, fest geschraubt. Aber es klang immer noch gruselig. Nun also her mit den Tipps aus dem www: Adern untersucht, Leimstellen angeschaut, Stimme beäugt…
    Was war’s? Die untere Schraube vom Feinstimmer der E-Saite war lose!!! Den Tipp, danach zu schauen, fand ich nicht im web, deshalb mein Geschreibsel:
    Wenn’s sirrt und scheppert => es könnte auch am Feinstimmer liegen!!!

    Viele Grüße
    Mila

    P.S.: Die 7/8-Geige duftet so gut, 1000 Erinnerungen wurden wach…

  7. Hilfe!!!!

    Mein Frosch hat heute ein Auge verloren, ich hab’s gefunden, soll ich das einfach mit Sekundenkleber wieder einkleben?

    Danke und Grüße
    Mila

  8. Hallo Mila!

    Ich nehme mal an, daß Du in einem anderen Forum von C.A. schon eine profunde Antwort erhalten hast…

    Für alle anderen: Lieber damit zum Geigenbauer gehen.

    Grüße

    Thomas

  9. Erwischt 😉

    Stimmt, in meiner Sorge habe ich in zwei weiteren Foren diese Frage gestellt, ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse.

    Heute Vormittag rief ich bei meiner Geigenbäuerin an, sie meinte aber, ich solle mich doch besser an einen Bogenmacher wenden (und ich hatte den Sekundenkleber schon in der Hand…). Einen kölner Bogenmacher habe ich eben angemailt.

    Viele Grüße
    Mila

  10. @Baßverspielter (Ob das jetzt ein “sinnvoller” Link sein mag? :))

    Lustige sind auch erlaubt 😉

  11. Fröschlein kann dank eines Geigen- und Bogenbauers wieder richtig gucken 🙂

    Viele Grüße, Mila

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