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Könnten diese Geigen etwas Wert sein?

Hallo,ich hoffe das mir hier jemand vllt. weiterhelfen kann.
Um vorweg zu nehmen ich war bereits bei einer Geigenbauerin um ein Bild davon lassen zu machen, ob es eine echte sein könnte oder nicht. Ich bin am nächsten Abend zu der Geigenbauerin gegangen um nahm die 2 Geigen mit, die eine soll wohl von einem Geigenbauer namens Hornsteiner sein und die andere von einem gewissen Nicolas Lupot. Sie sagte das es eine Hornsteiner sein könnte u bei der anderen kam urplötzlich die aussage Wieso sollten ausgerechnet SIE eine Nicolas Geige haben??? das fand ich sehr abwertend…. . ich weis eine Ferndiagnose ist nicht gerade einfach. Danke im voraus
Ich bin auch für Tipps sehr offen! ! !

Nicolas :
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Hornsteiner :
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Author:

Mitglied von violinorum.de

1 Comment Write a comment

  1. Hallo Rike, erst mal willkommen bei violinorum! 🙂

    Wie Du schon sagst, ist es schwer, eine Geige via Internet einzuschätzen – eigentlich ist es komplett unmöglich. Ein paar Sachen kann man aber sagen:

    1) Zur “Nicolas”

    Ganz wichtig: der Zettel ist kein Zettel von Nicolas Lupot, sondern von François-Fourrier Nicolas (1758-1816, auch genannt: Nicolas de Paris). Lupot kann wirklich nicht sein, auch wenn man das netter sagen könnte als es Dir gesagt wurde 😉 Auch bei Nicolas de Paris bin ich sehr skeptisch – allein schon wegen der seltsamen Schnecke, auch das Lackbild passt nicht, soweit man das beurteilen kann. Im Umriss scheint die Geige eine gewisse Ähnlichkeit mit echten Nicolas-Geigen zu haben, aber das kann am Ende wirklich nur ein Sachverständiger einschätzen, der sie mit eigenen Augen sieht, vermessen kann usw.

    Ungeachtet dessen finde ich die Geige als Instrument interessant, und ich würde mir auf jeden Fall mal den Reparaturaufwand beziffern lassen. Selbst wenn sie keinen hohen Sammlerwert haben sollte, kann sie ein gutes Instrument sein, und als solches einen zufriedenstellenden Preis erzielen. Wenn Ihr sie denn überhaupt verkaufen wollt, wovon ich mal ausgehe – zum Selberspielen lohnt sich eine Reparatur sogar noch öfter!

    2) Zur “Hornsteiner”

    Den Zettel kann ich in dieser Form nicht verifizieren, und “Jos. Boyer” sagt mir auch nichts. Eine Meisterarbeit von Johann Hornsteiner ist es sicher nicht – schau Dir mal diese bei Corilon violins an, das ist schon nochmal eine ganz andere Klasse von Instrument, in der Holzwahl, in der Ausarbeitung usw. Es könnte sein – aber das ist nur Spekulation – dass dieser Boyer ein Mitarbeiter Hornsteiners war, der sich aus irgendwelchen Gründen auch selber im Instrument verewigen durfte. Ob die Geige aber als Arbeit der Hornsteiner-Werkstatt bestimmt werden kann, das kann Dir auch wieder nur ein Fachmann sagen, der sie direkt vor sich hat.

    Apropos Fachmann: es ist nicht ganz einfach, solche zu finden – eine Aussage bekommst Du von fast jedem Geigenbauer, ein Zertifikat schreiben Dir auch viele, aber das meiste davon ist nicht sehr verlässlich. Die “großen Namen” der Sachverständigen-Zunft verlangen natürlich auch ihre Preise für ein Zertifikat, und geben sich mit Instrumenten vom Schlag Eurer “Hornsteiner” eher nicht ab – mit der “Nicolas” vielleicht, ich kann es nicht sagen. Ihr könntet die Fotos auch mal an Händler wie Corilon (s.o.) schicken; solche Häuser haben meistens ziemlich gute Expertise, allein schon, weil sie wirklich viele alte Geigen angeboten bekommen. Allerdings nur, wenn ihr sie im Zweifel auch verkaufen wollt. Zum Selberspielen würde ich einen Geigenbauer fragen, ob sich die Reparatur in musikalischer Hinsicht lohnt, und mich dann freuen, wenn dem so ist 😉

    Noch etwas: spannt mal die Bögen lockerer, die nehmen auf Dauer Schaden, wenn sie immer so hart gespannt im Koffer hängen 😉

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