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Geige stimmen – Diskussion

Hallo, Community,

Sorry, für diese eher peinliche Frage:

ich spiele zwar schon längere Zeit Geige, aber habe immer noch folgendes Problem:

Beim Stimmen meiner Geige dauert es immer noch zu lange, weil ich offenbar nicht gleichzeitig die Wirbel bewege und auch den nötigen Druck ausübe, damit der Wirbel nach dem Stimmen auch in der Position bleibt, dass die Stimmung nicht wieder verändert wird. Besonders vor dem Orchesterspiel ist das dann für mich eher so, dass ich mich selbst unter Druck setze. Ich stimme zwar nach dem Kammerton vor der Probe, aber die Stimmung wird dann ja noch mal nachgebessert und nach den Bläsern gerichtet. In einer großen Guppe, fühle ich mich auch unsicher, wenn noch viele andere Instrumente gestimmt werden. …….. Habt ihr Tipps und Tricks für mich, wie ich diese Unsicherheit überwinden kann, das Stimmen so üben kann ( vielleicht mit einer bestimmten Handhaltung ), dass es schnell, sicher und ….. zur Routine wird ????!

Freue mich auf Eure Antworten

Anmerkung der Redaktion:
Lesen Sie vorab unseren Beitrag Geige stimmen – online oder lieber analog?

Author:

Ich spiele für mein Leben gern Geige. Bin erst als Erwachsene angefangen und(Habe bis Ende 2012 in zwei verschiedenen Orchester für Anfänger mitgespielt. Seit 2013 bin ich in dem Orchester, in dem auch meine Geigenlehrerin mit spielt, bzw. Konzertmeisterin ist.

5 Comments Write a comment

  1. Hast du Feinstimmer?
    Das erleichtert das Stimmen, du brauchst normalerweise die Wirbel gar nicht bewegen.
    Falls es doch der Wirbel sein muss, er aber nicht hält, dann funtkioniert es ganz gut, wenn du die Geige irgendwo dagegen drückst – am Oberschenkel zum Beispiel.
    Und vor der Orchesterprobe kannst du deine Geige ja auch gleich nach der Bläserstimmung stimmen. Wenn du den “tonangebenden” Oboisten fragst, wie hoch das “a” ist, kann dir ein Stimmgerät dabei helfen, diesen Ton zu finden. (Das gibt es auch als App fürs Mobiltelefon).
    -Jetzt habe ich gerade in deinem Profil gelesen, dass deine Geigenlehrerin im selben Orchester spielt und dort Konzertmeisterin ist, sie kann dir sagen, wie dort gestimmt wird (443 oder 442 Hz oder was auch immer) und ich denke, sie hilft auch sicher gerne beim Stimmen, wenn es gerade nicht so funktioniert. Das ist ganz normal!
    Das Stimmen inmitten einer großen Gruppe bzw im Orchester ist tatsächlich eine Übungssache und funtkioniert nur mit Disziplin wirklich gut. Es hilft schon, wenn Bläser und Streicher nacheinander stimmen und jeder möglichst leise stimmt. Was in der Praxis leider meistens nicht der Fall ist. (Da wäre dann Konzertmeister oder Dirigent gefordert, diese Disziplin einzufordern 😉 )
    Aber es wird zur Routine 🙂

    Alles Gute und viele Grüße,
    Susanne

  2. Hallo,

    in unserem Ensemble stimmt jeder mit einem Stimmgerät, ein heilloses Durcheinander! Ich habe mir zusätzlich zum “normalen” Gerät so ein Miniteil zum Anstecken an die Wirbel besorgt. Dieses nette kleine Ding nimmt über die Schwingung den Ton auf. Mein Billigteil ist wohl nicht ganz so genau wie die akustischen Stimmgeräte, aber ich weiß dann, dass ich halbwegs richtig bin.
    Eigentlich reicht mir jetzt wirklich ein “a” aus, aber als ich wieder anfing mit der Geigerei habe ich zuhause das Stimmen wieder geübt und mich mit dem “guten” Stimmgerät überprüft.
    Ich werde aber mal anregen, dass in unserem kleinen Wiedereinsteiger-Ensemble das Stimmen nach dem abgenommenen “a” der “Konzertmeisterin” geübt wird 😉

    Viele Grüße
    Mila

  3. Hallo Ententon!

    Willkommen – und toller Nick! Wenn ich Deine Frage – die überhaupt nicht peinlich ist – richtig verstanden habe betrifft sie nicht zuletzt das Umsetzen des Tons auf das Instrument. Das muß natürlich in Ordnung sein, so können Hängelsaiten aus Darm Probleme beim Stimmen machen. Steg- und Obersattelkerben sollten mit Graphit versehen werden (mit weichem Bleistift “ausmalen”), damit die Saiten flutschen können. Und schließlich die Wirbel selbst: Sind die Wirbel genau passend zu den Löchern im Wirbelkasten, ggf. vom Geigenbauer nacharbeiten lassen, auch jahreszeitliche Schwankungen durch unterschiedliche Luftfeuchtigkeit können hier eine Rolle spielen. Und stimmt das Verhältnis von Wirbelseife und Kreide? Manchmal kann ein wenig (!) Wirbelseife Wunder bewirken. Wenn alles nichts hilft: Vier Feinstimmer am Saitenhalter anbringen.

    Ferner gibt es noch Feinstimmwirbel mit integrierter Feinstimmmechanik im Wirbel selbst, leider nicht billig, so etwas z.B.: http://www.wittner-gmbh.de/cgi-bin/db_search.pl?rubrik=Feinstimmwirbel&gruppe=Wirbel%20und%20Wirbelschneider

    Grüße

    Thomas

  4. Sorry, ich hatte wohl die Frage falsch verstanden?!

    Nachtrag: Saiten halten besser die Stimmung, wenn sie von unten nach oben gestimmt werden.
    Ansonsten: siehe Thomas’ Beitrag.

    Vier Feinstimmer findet man bei Geigen/Bratschen häufig an Saitenhaltern aus Kunststoff, hölzerne werden dadurch oft zu schwer. Ich habe an den Geigen und der Bratsche nur einen Feinstimmer für die höchste Saite.

    Gruß, Mila

  5. Wir stimmen unsere Instrumente nach 443 Hz und bisher mach ich es gerade so, wie Du vorgeschlagen hast. Ich stimme mein Instrument nach Stimmgerät, erst einmal Zuhause, fahre dann sehr rechtzeitig zur Probe, kontrolliere noch mal, indem ich die Saiten nach aneinander vergleiche. Aber fast alle korrigieren noch einmal nach der Stimmabnahme von den Bläsern. Wenn ich während der Probe mal nachstimmen muss, bin ich nicht so schnell. Irgendwie schaffe ich es hält nicht den Wirbel beim drehen gleichzeitig zu fixieren. Das liegt aber nicht am Instrument, das ist alles okay. Meine Geigenlehrerin kriegt das sehr schnell hin. Wenn es sich ergibt und es wirklich mal sehr schnell gehen muss stimmt sie dann auch. Auf der a u. e Saite habe ich Feinstimmer, auf den unteren Saiten nicht.
    Es gibt auch Leute die sagen, es ist nicht genau nach Stimmgerät und man sollte nur nach Qinten stimmen.

    Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag Ilka

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