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A-Saite schneidet in Steg

Hallihallo,

Nach endlosen Anmeldeversuchen in verschiedenen nationalen und internationalen Celloforen bin ich nun endlich angekommen, d.h. es ist mir gelungen, mich endlich irgendwo – hier – anzumelden. Wie dem auch sei. Ich habe festgestellt, dass sich die A-Saite ziemlich tief “im Steg” befindet, dass sie sich quasi in den Steg hineinschneidet und die Rille immer tiefer wird. Ich habe die Befürchtung, dass sie sich da immer mehr reinfrisst.
Meine Frage: Ist es nötig, einen Schutz (Plastikröhrchen) aufzuziehen? Oder sollte das Holz hart genug sein?

Vielen Dank!
menuchims_lied
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Mitglied von violinorum.de

11 Comments Write a comment

  1. @menuchims_lied Nach endlosen Anmeldeversuchen in verschiedenen nationalen und internationalen Celloforen bin ich nun endlich angekommen, d.h. es ist mir gelungen, mich endlich irgendwo – hier – anzumelden.

    Herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen 🙂

    @menuchims_lied Ich habe festgestellt, dass sich die A-Saite ziemlich tief “im Steg” befindet, dass sie sich quasi in den Steg hineinschneidet und die Rille immer tiefer wird. Ich habe die Befürchtung, dass sie sich da immer mehr reinfrisst.
    Meine Frage: Ist es nötig, einen Schutz (Plastikröhrchen) aufzuziehen? Oder sollte das Holz hart genug sein?

    Das Problem habe ich bei einem Cello noch nie gesehen! Bei Geigen weiß ich dass es das gibt, die E-Saite ist ja auch tierisch dünn. Bist Du sicher dass die Rille tiefer wird oder ist sie einfach schon ziemlich tief? Wenn Du kannst stell doch mal ein Foto hier rein, ich würd es gern mal sehn aus Neugier und vielleicht kann Dir dann jemand sagen ob es normal ist. Eigentlich sollte ein Steg (meine Meinung!) eine Cello A-Saite locker aushalten.

  2. Hallo Blandula,

    das frage ich mich eben, ob die Rille von Anfang an so tief war. Es ist mir tatsächlich erst gestern aufgefallen.
    Das Cello ist aus der Manufaktur Lien, also aus dem fernen Osten. Dem Steg traue ich nicht hundertprozentig. Er war offenbar aus recht frischem Holz. Bei der Lieferung waren die Saiten schon aufgezogen und leider schon gestimmt, der Steg hatte sich Richtung Feinstimmer verzogen. Ich hab ihn gerichtet, aber das Holz bleibt halt verbogen.

    Ich werd versuchen an das Foto zu denken:)

  3. Das hatte ich auch noch nicht, ein Foto wäre echt interessant. Vielleicht sieht man, aus welchem Holz der Steg geschnitzt ist, im übertragenen und im wörtlichen Sinn 😉

    War der Steg bei Lieferung nur etwas gekippt oder hat er sich wirklich verzogen = gekrümmt? In letzterem Fall solltest Du Dir sowieso einen neuen anpassen lassen.

    Was die Steg-Kerbe angeht, kann es auch sein dass sie wirklich einfach zu tief geschnitten ist, würde mich bei einer chinesischen Manufakturware nicht wundern 😉 Wie gefällt Dir das Cello denn sonst so?

  4. Ich wusste, dass die Frage kommt:rolleyes:
    Das Cello ist in Ordnung, es hat einen Klang, der mir sehr zusagt und es spielt sich schön. Ich bin echt zufrieden. Allerdings habe ich natürlich nicht die Ansprüche eines Profis.
    Das einzige Fehlerhafte am Cello- außer dem Steg – ist, dass der Feinstimmer zur C-Saite an bestimmten Stellen schwer geht. Aber sowas ist ja austauschbar. Will sagen, an den wichtigen Stellen ist nicht gespart worden. Ich denke das gute Preis-Leistungsverhältnis ergibt sich schlicht aus den geringen Lohn- und Materialkosten. Deswegen muss das kein schlechter Geigenbauer per se sein. Soviel zur Verteidigung meines Cellos:)

    Ich werd euch mal die Fotos reinstellen plus ein Foto, dass zeigt, inwieweit sich der Steg verzogen hat. Würde mich freuen wenn ihr mir sagen könnt ob wirklich ein neuer Steg her muss. (Der nächste Geigenbauer ist leider ein Stückchen weg…)

  5. Ich habe auch schon chinesische Celli gesehen und die waren nicht schlecht!

    Nun, ich bin keine Fachfrau 😉 aber auf den Fotos sieht es für mich so aus, dass die Kerbe der A Saite zu tief geschnitten ist, also von vornherein, nicht von der Saite. Ich würd´s mal beobachten, wenn´s tiefer wird, austauschen. Auch die D Saite liegt meiner Meinung nach zu tief drin, oder? Ich glaube aber das ist egal wenn es den Klang nicht verschlechtert.

    Übrigens kippt Dein Steg jetzt Richtung Griffbrett 😉 würd ich mal gerade stellen. Zu krumm scheint er mir nicht zu sein, aber was sagen die anderen?

  6. Jetzt hab ich gerade gedacht ob der Steg vielleicht einfach falsch herum steht? Aber das ist vermutlich nur die Verzerrung durch die Foto-Perspektive?

  7. Marcella, jetzt machst du mir Angst. Wie kann denn ein Steg falsch herum stehen? Ist der nicht symmetrisch?

  8. Symmetrisch sollte er gar nicht sein 😉 die Oberkante des Stegs muss auf die Wölbung des Griffbretts angepasst werden, damit alle Saiten in der richtigen Höhe über dem Griffbrett “schweben”. Ich sehe es auf den Fotos auch nicht richtig, aber kann es sein, dass Dein Steg noch gar nicht angepasst wurde? Wenn das so ist, ist das ein Grund mehr, der für einen Besuch beim Geigenbauer spricht. Wahrscheinlich klingt das Cello danach noch viel besser und spielt sich auch besser! Sieh Dir einfach mal die Oberkante an, ob deren Verlauf ungefährt mit dem Verlauf der Vorderkante des Griffbretts übereinstimmt. Wenn ja ist wahrscheinlich alles ok.

  9. Also der Steg soll an der rechten Seite höher sein als an der linken (wenn Du von oben guckst, also an der C-Saite höher). Spiegeln wird also nichts 😉

    Klasse Methode mit der Wärme-Biegung, das wusste ich nicht! Werd es aber auch nicht selber ausprobieren 😉

    Liebe Grüße – blandula

  10. Aaahhh
    😉
    Ich hab mich schon gewundert, ob das normal ist;)

    Ich werd’s auch nicht selber ausprobieren mit der Wärme-Biegung:)

    Liebe Grüße und vielen Dank nochmal!

  11. Angepasst ist der Steg auf jeden Fall.
    Kann ein Steg nicht an zwei Achsen gespiegelt werden? Das meinte ich mit symmetrisch. Oder irre ich mich da? Klärt mich ruhig auf.
    Ich habe gerade gelesen, dass der Geigenbauer einen krummen Steg durch warmes Wasser wieder gerade bekommt.
    Wenn sich also mal die Gelegenheit ergibt…
    *seufz*
    Ich danke euch jedenfalls für eure Hinweise.

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