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Soll die Förderung öffentlicher Musikschulen abgeschafft werden?

Fragezeichen - die Mittwochsfrage auf violinorum.deDer Weimarer Gitarrist und Musikpädagoge Helmar Kilian hat in der aktuellen Ausgabe der nmz ein Plädoyer dafür veröffentlicht, die finanzielle Förderung öffentlicher Musikschulen zu überdenken. Er kritisiert ihre Subventionierung und analysiert einen fatalen Mechanismus: Durch die zu niedrigen Unterrichtsgebühren der öffentlichen Musikschulen würden private Anbieter und freie Lehrer dazu gezwungen, ihre Preise auf ein zu niedriges Niveau zu senken; wodurch die Musikschulen wiederum von billigen Honorarkräften profitierten etc.

Das kulturpolitische Argument für eine öffentliche Förderung der Musikschulen ist ja bekanntermaßen die Grundversorgung mit einem Bildungsgut – auch Geringverdienern soll die Teilnahme am Instrumentalunterricht möglich sein.

Dagegen Kilian: Gerechter wäre eine zeitlich gestreckte Anhebung der Musikschulgebühren auf ein Niveau, das dem Marktwert professionellen Instrumentalunterrichts entspricht. Die soziale Komponente sollte über eine individuelle, einkommensabhängige Förderung berücksichtigt werden, z. B. über BAföG. Ein solches System wäre auch deshalb gerechter, da von den allgemein niedrigen Unterrichtsgebühren besonders diejenigen profitieren, die sich auch höhere Preise leisten könnten.

Was haltet Ihr von dieser Position? Schlicht gefragt:

Soll die unmittelbare Förderung öffentlicher Musikschulen abgeschafft werden?

Wer dazu „ja“ oder „nein“ sagen möchte, kann dies wie immer eine Woche lang mit einem Klick tun – für Meinung und Diskussion ist auch darüber hinaus in diesem Thread Raum.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Die Ergebnisse dieser Umfrage sind natürlich nicht repräsentativ.

Umfrage Musikschulförderung

Umfrageergebnis

Author:

Nils-Christian Engel ist begeisterter Amateur-Cellist

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